Deutsche Gasolin Aktiengesellschaft

Die Tankstellenkette Gasolin wurde im März 1920 als Olea Mineralölwerke AG in Frankfurt gegründet. 1923 erfolgte der Umzug nach Berlin, zudem wuchs das Unternehmen durch die Fusion mit weiteren Erdölwerken rasch.

Ab 1926 verkaufte das Unternehmen mit dem markanten rot-weißen Logo seine Mineralölprodukte erstmals unter dem eigentlichen Firmennamen Gasolin. Um 1935 zählte der Konzern mit seinen über 3000 Zapfsäulen zu den fünf größten Tankstellenketten Deutschlands.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die beiden großen Gasolin-Raffinerien in Emmerich und Dollbergen durch Luftangriffe zerstört. Mit Kriegsende versiegte zudem die Versorgung durch die in Ostdeutschland gelegenen Leunawerke.

Um dennoch wettbewerbsfähig zu bleiben, wurde das Unternehmen mit seinen 500 Großtankstellen und rund 1400 kleineren Tank- und Zapfstellen 1952 an die deutschen Mineralölproduzenten Wintershall und DEA veräußert. In den darauffolgenden Jahren folgten weitere Fusionen und die zeitweilige Umbenennung in Deutsche Gasolin-Nitag AG.

Im August 1971 verschwand die Marke Gasolin mit ihren 3500 Tankstellen vom Markt, als sie mit der Wintershall-Tochter Aral verschmolzen wurde, die seit dem Jahr 2002 eine Tochtergesellschaft von BP (British Petroleum) ist.