Atlas Werke

Die Ursprünge der Atlas Werke gehen zurück bis zur Gründung des Unternehmens Hinrich Weyhausen KG im Jahr 1919 in Delmenhorst. Dort wurden ab 1921 Landmaschinen und landwirtschaftliche Förderanlagen produziert. Den Markennamen „Atlas“ gebrauchte das Unternehmen erstmals 1936, in den folgenden Jahren nahm der Betrieb zunächst hydraulische Kräne (1945), später auch hydraulische Lader für Schlepper (1951), Geräte für den Tiefbau und LKW-Kräne ins Produktionsprogramm auf.

Bis zu den 1960er-Jahre wuchs das Unternehmen zu einem der international führenden im Bau von Hydraulik-Baggern heran und beschäftigte bis zu 1.000 Arbeitskräfte in seinen drei Werken in Vechta, Ganderkesee und Löningen. Nach dem Tod von Gründer Hinrich Weyhausen übernahm sein Sohn Günter die Geschäftsführung.
Hinrich Juniors Bruder Friedrich gründete 1971 das Unternehmen F. Weyhausen GmbH & Co. KG in Wildeshausen mit einem Werk in Westerstede, welches später zur ATLAS Weyhausen GmbH wurde und bis heute Radlader und Walzen fertigt.

Auch Hinrich Weyhausen firmierte zur Atlas Weyhausen GmbH um, sein Unternehmen wurde nach finanziellen Schwierigkeiten aber im Jahr 1999 von der EDER Handel und Beteiligung GmbH übernommen und 2002 an den US-Amerikanischen Baumaschinenhersteller Terex aus Westport verkauft. Ab diesem Zeitpunkt hieß das Unternehmen einige Jahre Atlas-Terex GmbH und fertigte Bagger und Ladekräne. 2010 allerdings kaufte der Investor Filip S. Filipov den vormals zur Atlas Weyhausen GmbH gehörenden Teil des Betriebs jetzt unter dem Namen „Atlas Maschinen GmbH“ auf.

Beide Unternehmen – die Atlas Maschinen GmbH mit Produktionsstätten in Delmenhorst, Ganderkesee und Vechta, sowie die ATLAS Weyhausen GmbH (ehem. F. Weyhausen GmbH & Co. KG) – sind heute noch aktiv. Sie sind zwar rechtlich und organisatorisch unabhängig voneinander, der Markenname Atlas wird aber weiterhin von beiden genutzt.