1928 gründeten die Brüder Karl und Josef Brenig ihr eigenes Unternehmen als Eisenwarenhandlung, Schmiede, Schlosserei und Zentralheizungsbau. 1935 zog die Firma als „Brenigs Pflugfabrik“ um in die Werkshallen der ehemaligen Imperia-Fahrzeugwerke GmbH, die seinerzeit die berühmten deutschen Motorräder produzierten.
Während des Zweiten Weltkriegs musste die Produktion umgestellt werden auf „kriegswichtige Produkte“ wie Feldbetten und Munitionskisten. Gegen Kriegsende wurden die Werkshallen durch Bomben beschädigt und nach der Instandsetzung erst von der amerikanischen und belgischen Besatzungsmacht genutzt. Nachdem diese das Gelände im Jahr 1949 wieder geräumt hatten, konnte der Wiederaufbau beginnen.
Zusammen mit Heinrich Luhmer, dem ehemaligen Werksmeister des Unternehmens, verhalf Josef Brenig dem Werk zu neuem Aufschwung. Es wurde überregional bekannt durch den Brenig-Wendepflug. Außer den Pflügen umfasste das Produktionsprogramm Tiefenlockerer, Saatbettkombinationen und Schnee- und Planierschilde. Auch im Hochbau und Stahl- und Metallbau mischte die Firma mit. So wurden u. a. Fassaden, Fenster und Türen im Hochbau gefertigt und Leichtmetall-Fertighäuser im Stahl- und Metallbau.
Der Sohn von Josef Brenig, Otto Brenig, war 1972 einziger persönlich haftender Gesellschafter, wandelte das Unternehmen 1973 in K. u. J. Brenig GmbH & Co. KG um.
1986 musste der Betrieb Konkurs anmelden. Die Verluste waren aber im Stahlbau entstanden. Die Abteilung Landmaschinen arbeitete bei einem Jahresumsatz von drei Millionen DM mit Gewinn.