Güstrower Maschinenbau

Die GMB Güstrower Maschinenbau GmbH blickt auf eine wechselreiche Geschichte zurück. Angefangen 1900 als Maschinenfabrik Lythall war das Unternehmen seit den 1950er-Jahren Spezialist für Düngestreutechnik.  1970 wurde es mit dem Namen Landmaschinenbau Güstrow dem Weimar-Kombinat zugeordnet und später Bestandteil des Fortschritt-Kombinats.

Es hatte einschließlich Niederlassungen knapp 2.000 Beschäftigte. Der erste Großflächenstreuer wurde bereits 1970 hergestellt. Mähdrescherteile und Feingrubber ergänzten das Produktportfolio. Ein Teil des Güstrower Unternehmens konzentrierte sich nach der Privatisierung 1992 mit ca. 40 Mitarbeitern unter dem Namen Maschinen- und Antriebstechnik GmbH & Co. KG auf Landmaschinenbau und Antriebstechnik. Der erste elektronisch regelbare Großflächenstreuer für teilflächenspezifische Düngung kam 1997 auf den Markt und war ein besonderer Höhepunkt. Zuletzt erreichte das Exportvolumen ca. zwei Drittel des Gesamtumsatzes, was Güstrower nach Wegbrechen der Russlandexporte 2014 jedoch zum Verhängnis wurde. 2015 musste man Insolvenz anmelden und die Produktion einstellen. 2016 wurde dann die GMB Güstrower Maschinenbau GmbH neu gegründet, um die Fertigung von Düngerstreuern, Cultanmaschinen und Umladewagen wieder aufzubauen.

Seit 2021 ist die Marke Güstrower vollständig bei Duport integriert. Duport ist ein namhafter Landmaschinenhersteller in den Niederlanden. Die Überladewagen und Großflächendüngerstreuer werden seit Sommer 2021 in den Produktionshallen in Dedemsvaart (Niederlande) weiterhin unter der Marke Güstrower hergestellt.