Im Jahr 1847 begann Ludwig Possehl mit dem Handel von Eisen und Kohle. Aus diesem Geschäft entwickelte sich im Laufe der Jahre ein riesiges Handelsunternehmen. Das Bestreben war, das Unternehmen auf eine möglichst breite Geschäftsgrundlage zu stellen. Im Rahmen dieser Philosophie entschloss man sich in den 1930er-Jahren, in die Produktion einzusteigen. Hier lag es nahe, sich um den Transport und die Förderung zu kümmern, mit denen man auch handelte. In Lübeck kaufte man zu diesem Zweck die Traditionsfirma Harder und baute dort unter anderem Förderbänder, den so genannten Leichtförderer. Dieser war so erfolgreich, dass er sich zum meistverkauften Förderband Europas entwickelte. Nachdem jedoch der Umsatz in dieser Branche stark zurückging, entschloss sich Possehl 1977, dieses Werk zu schließen.
Heute ist Possehl eine weltweite agierende diversifizierte Unternehmensgruppe mit mehr als 13.000 Beschäftigten in über 30 Ländern und einem Konzernumsatz von zuletzt 4,4 Milliarden Euro. Der Possehl-Konzern besteht aus neun unterschiedlichen und voneinander getrennten Segmenten(Elastomeranlagen, Reinigungsmaschinen, Druckmaschinen, Bauleistungen, Mittelstandsbeteiligungen und Etikettiersysteme).