Die Geschichte der Firma Hölzen beginnt am 17.12.1901, als Wilhelm Josef Hölzen in den ehemaligen Räumen eines Schlossermeisters einen eigenen Schlossereibetrieb gründet. Ungefähr zwei Jahre später siedelt der Betrieb in einen Neubau um, bei der auch die Werkstatträume erweitert wurden. Der Firmengründer begnügte sich nicht nur mit den üblichen Tätigkeiten eines Schlossers, sondern suchte nach neuen Wegen und produzierte auch Bohnen- und Kabusschneidemaschinen sowie Geldschränke. Die Firma Hölzen war damit in seinen ersten Jahren sehr erfolgreich. Die Maschinen wurden sowohl im In- als auch im Ausland abgesetzt.
Während des Ersten Weltkrieges kam dann die Produktion diverser Heeresbedarfsartikel wie z. B. Granatenköpfe hinzu.
Im Jahr 1919 begann ein neues Kapitel der Firmengeschichte. Zusammen mit Hermann Trenkamp spezialisierte sich Wilhelm Josef Hölzen auf die Herstellung von Getreidereinigungs- und Sortiermaschinen. Die Firma, die unter dem Namen „Orkan-Werke Hölzen und Trenkamp“ ins Leben gerufen wurde, handelte gleichzeitig mit landwirtschaftlichen Maschinen. Anfangs lief der Betrieb gut, die Zahl der Beschäftigten wuchs auf ca. 40 Personen an. Als zum 31.12.1925 die Orkan-Werke aufgelöst wurden, führte der Firmengründer, der seine Schlosserei nebenher weiter betrieben hatte, zusammen mit seinem Sohn Hermann den Betrieb fort.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden hauptsächlich Tabernakel, weiterhin Bohnenschneidemaschinen (Schnippelmühlen) und Geflügelaufzuchtgeräte hergestellt. Unter dem klangvollen Namen "Original-Victoria-Schirmglucken“ bot die Firma das „System Hölzen“ an, mit dem die Kunden (in der Regel Landwirte und Bauern) je nach Anzahl der Küken und der Größe des Raumes Produkte mit unterschiedlichem Schirmdurchmesser zur Verfügung hatten.
In all den Jahren hat die Firma Hölzen die Schlosserei weiter betrieben und Schlosserarbeiten aller Art durchgeführt. Ein neuer Schwerpunkt war Mitte der 60er-Jahre die Herstellung und Montage von Schaufenstern und Türen aus Stahl-Aluminium. Gleichzeitig entwickelte sich der Stahl- und Stahlhallenbau. Er wurde allerdings zu Beginn der 90er-Jahr eingestellt.
Heute fertigt die Firma Wilhelm J. Hölzen GmbH vorrangig Fenster und Türen aus Aluminium sowie Aluminium Fassaden. Den Einbau dieser Konstruktionen nehmen eigene Monteure vor.