Die Kaufleute Schmidt und Kranz gründeten 1885 die Nordhäuser Maschinenfabrik. Sie wurden schnell Zulieferer des mitteldeutschen Kalibergwerks. 1922 übernahm Dr. Karl Glinz das Unternehmen und erweiterte die Produktpalette um Aufbereitungsanlagen und Wasserbaueinrichtungen. Der Kleinschlepper Normag wurde 1930 in das Fertigungsprogramm mit aufgenommen. Nach dem Tod von Dr. Karl Glinz übernahm sein Sohn Dr. Hans-Karl Glinz den Vorsitz des Aufsichtsrates. Unter seiner Führung wuchs das Unternehmen stetig an, insbesondere durch den guten Verkauf der Schlepper.
Nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1945 begann in Nordhausen (ehem. DDR) die Fertigung von Traktorersatzteilen und Einrichtungen für den Wiederaufbau des Kalibergwerks. Zur gleichen Zeit erfolgte in Zorge (Westzone) die Gründung der Normag Zorge GmbH. 1949 wurde die systematische Weiterentwicklung und Fertigung der Traktoren nach Hattingen an der Ruhr verlegt. Im Jahr 1952 wurde der Hauptsitz des Unternehmens nach Velbert/Langenberg verlegt. Das Werk in Hattingen musste wegen Liqiditätsproblemen 1955 an den Orenstein & Koppel Konzern verkauft werden. Kurze Zeit später wurde die Traktorenherstellung eingestellt.
Der alte Name Schmidt, Kranz & Co wurde 1956 mit dem Zusatz GmbH weitergeführt und nahm die Fertigung für den Bergbau wieder auf. Nach der Wiedervereinigung erwarb das Unternehmen das frühere Stammwerk in Nordhausen zurück.