Adolf Müller (1823-1888) gründete 1860 die "Landwirtschaftliche Maschinenfabrik Adolf Müller" in Grottau, Nordböhmen (heute Tschechien). Sein Erfolg basierte auf der Erfindung eines verbesserten Schraubengöpels. Sein Sohn Adolf Gustav (1859-1927) übernahm die Fabrik, erweitere sie um eine Eisengießerei und entwickelte zahlreiche Patente, darunter der Heuwender "Ideal" und die Kartoffelerntemaschine "Victoria". Die Fabrik beschäftigte etwa 80 Mitarbeiter und produzierte ein breites Spektrum landwirtschaftlicher Maschinen.
Alfred Müller führte die Fabrik weiter und vermietete nach Fertigstellung eines größeren Industriekomplexes Hallen an verschiedene Unternehmen. Die Produktion kam im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zum Erliegen, da Alfred sich weigerte, in die Waffenproduktion einzusteigen. Nach dem Krieg wurde die Familie ins Saarland vertrieben, wo eine Neugründung der Fabrik scheiterte.