Die 1859 in Löbau gegründete Landmaschinenfabrik gehörte zu den ältesten Mitgliedern des Verbandes der deutschen Landmaschinen-Industrie. Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entwickelten und produzierten die Mühle Söhne vor allem Maschinen der bäuerlichen Futterzubereitung wie Scheibenradhäcksler, Schrot- und Quetschmühlen. Auch mit der Herstellung von Göpeln beschäftigte sich Mühle Söhne, ehe man sich der Technik rund um die Getreideernte zuwandte. Sowohl Dreschmaschinen, als auch stehende und liegende Strohpressen und Getreidereiniger trugen den "Mühle Söhne" Schriftzug.
In der Blütezeit des Unternehmens beschäftigte Mühle Söhne über 100 Mitarbeiter. Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte das Unternehmen, das inzwischen E. Mühle & Söhne KG firmierte, Drehleitern für Feuerwehrfahrzeuge her und stellte die Landmaschinenproduktion ein.