Der Ursprung des heutigen MAN Konzerns reicht bis ins Jahr 1758. Damals wurde das erste MAN Unternehmen als ‚Eisenhütte St. Antony‘ in Oberhausen gegründet. Man konzentrierte sich auf den Erzabbau, Verhüttung und die Weiterverarbeitung zu Eisenprodukten. Die ‚Eisenhütte St. Antony‘ wurde 1808 schließlich zur ‚Hüttengewerkschaft Jacobi, Haniel & Huyssen‘ zusammengeschlossen, und einige Jahre später in ‚Gutehoffungshütte, Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb in Sterkrade (GHH)‘ umbenannt.
Später, im Jahre 1840, gründeten die Unternehmer Ludwig Sander und Jean Gaspard Dollfus die Sander‘sche Maschinenfabrik. Diese gilt als erstes Vorläuferunternehmen von MAN in Süddeutschland.
Die 1841 gegründete Eisengießerei und Maschinenfabrik Klett & Comp wurde 1898 unter Mithilfe des Direktors Anton von Rieppel zur Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG und 1908 schließlich zur MAN.
Der Schwerpunkt im Ruhrgebiet lag zunächst weiter auf dem Erzabbau und der Eisenproduktion. In Augsburg und Nürnberg hingegen dominierte das Gebiet des Brücken- und Stahlbaus.
Am 12. Juli 1915 gelang es von Rieppel nach längeren Verhandlungen mit dem Schweizer Unternehmer Adolph Sauer, ein Joint Venture Unternehmen zu gründen. So entstand schließlich die ‚Lastwagenwerke MAN Sauer‘ mit Fertigungen in Lindau am Bodensee und später auch in Nürnberg.
Schon bald verschlechterte sich die finanzielle Situation des Unternehmens. Grund dafür waren die Reparationsforderungen an die Weimarer Republik nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Die Mitarbeiterzahl sank von 14.000 im Jahre 1920/1930 auf 7.400 im Jahre 1931/1932.
Während des Zweiten Weltkriegs beschäftigte sich MAN mit der Produktion von U-Boot Dieselmotoren.
1986 verlagerte man die Zentrale von Oberhausen nach München.
Seit Mai 2009 ist das Unternehmen als europäische Aktiengesellschaft eingetragen.