Linke-Hofmann-Busch-Werke

LHB, wie sich die Firma nannte, hat eine bewegende Geschichte. Ihre Ursprünge gehen auf das Jahr 1832 zurück. Bereits 1839 trat Gottfried Linke in Erscheinung mit seiner Waggonfabrik in Breslau. 1856 trafen dann die Gebrüder Hofmann mit ihrem Eisenbahnwagenbau hinzu, und schließlich wurde 1912 aus der Firma Linke-Hofmann Werke, die Eisenbahnwagen und auch Lokomotiven bauten. Durch Übernahme der Waggon- und Maschinenfabrik Busch wurde aus der Firma 1928 die LHB. Es war ein Riesenunternehmen, das 1923 knapp 50.000 Mitarbeiter beschäftigte und unter anderem über 3.000 Lokomotiven hergestellt hat. Die Raupen und Traktoren für die Landwirtschaft spielten nur eine ganz kleine Rolle. Diese Sparte wurde 1930 dann vom Junkers-Konzern übernommen, daraus entwickelte sich das Unternehmen „FAMO Fahrzeug- und Motoren-Werke GmbH“ in Breslau. Nach dem Zweiten Weltkrieg konzentrierten sich die Aktivitäten auf das Werk in Salzgitter und es wurden ein paar Jahre lang auch wieder LHB-Traktoren hergestellt. Heute liegen die Schwerpunkte der Firma bei Waggons, Trieb- und Straßenbahnwagen.