Carl Andersen gründete 1836 in Güstrow seine Eisengießerei und Maschinenbauanstalt. Drei Jahre später entwickelt Andersen zusammen mit seinem Mitarbeiter Ernst Alban und dem Tüftler Buddig eine Hochdruckdampfmaschine für eine Tuchfabrik in Plau am See.
Als Andersen 1846 stirbt, möchte Buddig die Firma kaufen. Seine Pläne scheitern jedoch an den Geldforderungen der Erben, und so bittet Andersens Witwe ihren Bruder Heinrich Kaehler, das Unternehmen zu leiten.
Kaehler, der als Bildhauer in London lebt, verlässt England und kehrt nach Mecklenburg zurück. Da seine neue Aufgabe als Fabrikbesitzer ganze Aufmerksamkeit fordert, gibt er seine Tätigkeit als Bildhauer auf.
Die „Eisengießerei Heinrich Kaehler“ war in den 1850er-Jahren besonders mit der Fertigung landwirtschaftlicher Maschinen erfolgreich. Zur Produktion gehörten aber auch gusseiserne Produkte aller Art, die Kaehler selber entwarf.