Albert Doering gründete die Firma Doering 1858 mit einer Schmiede und einem Schuppen. Zwei Jahrzehnte später entstand unter anderem eine Gießerei. Das Unternehmen stellt Wasserleitungsrohre, Armaturen, Jauchepumpen und Kolbenpumpen her. Im Jahr 1935 wurde Doering an Friedrich Wilhelm Cloos und seine Frau Anna sowie deren Bruder Heinrich Haubach verkauft.
1988 folgte ein eigener Modellbau. Im Jahr 2000 ging schließlich die neue Gussputzerei an den Start, ehe zwei Jahre später erneut erweitert wurde. 2008, als eine neue Formerei in Betrieb genommen wurde, feierte das Unternehmen noch sein 150-jähriges Bestehen.
Doering hatte 2019 ein Insolvenzverfahren beantragt. Dieser wurde zuerst positiv beschieden. Um den Betrieb des Unternehmens fortführen zu können und die Wettbewerbsfähigkeit in einem geordneten Sanierungsverfahren zu gewährleisten, beantragte der Geschäftsführer 2022 erneut ein Insolvenzverfahren beim Amtsgericht. Doch das Unternehmen bekam die behördliche Genehmigung für eine Insolvenzgeldvorfinanzierung nicht. Nach 164 Jahre wird in dem alten Traditionsunternehmen nicht mehr gegossen. Von dem Aus des Unternehmens sind 65 Mitarbeiter betroffen. 2019 zählte Doering noch 130 Mitarbeiter.