Alpenland

Bereits in den 1930er-Jahren betrieben die vier Brüder Kurt, Hans Otto, Werner und Horst Schröter in Wechmar (Thüringen) mit dem Unternehmen „Thümag“ eine Fabrik für luftbereifte Anhänger und Ackerwagen. Diese Fahrzeuge waren mit Stopfix-Auflaufbremsen ausgestattet, die sich die Familie hatte patentieren lassen.

Werner Schröter fiel im Krieg und Kurt Schröter gründete im Jahr 1943 eine eigene kleine Firma in Weyarn, die „Fahrzeugbau Weyarn GmbH mit dem Zweck: Herstellung und Vertrieb von Spezialfahrzeugen. Bereits 1945 verlegte er die Firma nach München. Er nannte sein Unternehmen um in „Fahrzeugland Alpenland“ und zog 1948 nach Wolfratshausen-Gartenberg, heute Gemeinde Geretsried. Sein Bruder Horst Schröter wurde kaufmännischer Leiter des Unternehmens.

In Wolfratshausen wurde Kurt Schröter mit den besonderen Anforderungen der Berglandwirtschaft konfrontiert. Er entwickelte unzählige Typen von Schleppern, die für die steilen Hänge geeignet waren. Das junge Unternehmen war so erfolgreich, das die Produktion auf Hochtouren lief. Es wurde in 2 Schichten mit bis zu 130 Mitarbeitern gearbeitet.

Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten und zu viel Konkurrenz aus dem In- und Ausland wurde die Herstellung von Traktoren jedoch 1952 wieder eingestellt. 

Hans Otto Schröter gründete am gleichen Standort das Unternehmen Stopfix-Bremse & Co. GmbH und fertigte mit einem kleinen Team Ersatzteile, Hand- und Motorkraftheber sowie Zugdeichseln für Lkw-Anhänger mit der Stopfix-Auflaufbremse. Die Firma Stopfix-Bremse Schröter & Co. GmbH gibt es immer noch. Bis 2012 leitete Gina-Beate Berg, eine Tochter von Werner Schröter, den Betrieb. Die Firma wurde verkauft und Florian Kübler übernahm das Unternehmen.