Franz Komnick kaufte 1898 die Hotopsche Maschinenfabrik mit 40 Mitarbeitern und baute seine Firma in den folgenden 40 Jahren zu einem der bedeutendsten Fabriken im Osten Deutschlands aus. Er stellte von Kalksandpressen über Kraftwagen, Lkw, Omnibusse, Dreschmaschinen, Schlepper bis hin zu Motoren, Motorpflüge und Dampfmaschinen her und beschäftigte zeitweise 2 400 Mitarbeiter.
Komnick erhielt 1913 die große goldene Staatsmedaille in St. Petersburg für seinen Motorpflug. Im Frühjahr 1922 wurde die Pkw Produktion in eine AG umgewandelt, um die restliche Fertigung zu modernisieren. Ein Großteil der Fertigung wurde traditionell nach Russland verkauft.
Von 1923 bis 1929 stellte Komnick sogar die Motorpflüge für Benz-Sendling in Berlin her. In den 20er-Jahren wurden die Motorpflüge zunehmend von Traktoren ersetzt, daher begann auch Komnick mit der Produktion von Straßen- und Ackerschleppern. Die Motoren dafür bezog er von Daimler-Benz aus Gaggenau.
In Zeiten der Wirtschaftskrise von 1924 bis 1929 machte auch Komnick Verluste und musste 1933 Konkurs anmelden. Die Anlage wurde teils von Büssing-NAG und von der F. Schichau Werft übernommen. Franz Komnick, inzwischen 73 Jahre alt, startete dann mit seinem Sohn Hans eine neue Firma, die F. Komnick & Söhne GmbH. Von nun an reparierte er Dampfmaschinen und Motoren. Später betrieb die Firma Werksvertretungen von namhaften Unternehmen wie BMW, Ford, Hansa Lloyd, Fiat und zum Schluss sogar VW.
Die Komnicks arbeiteten bis zum Kriegsende. Nach Kriegsende wurde der Betrieb von Polen übernommen und aus der Firma wurde eine Reparaturwerkstatt für Busse.