Die Anfänge der Fa. Dutzi gehen auf die 80er-Jahre des 19. Jahrhunderts zurück. Allerdings war sie anfangs ein mechanischer Betrieb, der sich mit Spezialitäten im Metallbereich beschäftigten wie u. a. Räucherschränke.
Im Jahr 1978 bekam Dutzi den Auftrag von der Firma INFOagrar aus Obersdorf, einen Zinkenrotor namens „Justus“ herzustellen. Der Auftrag belief sich auf 300 Stück, obwohl die Fräse noch nicht erprobt wurde. Friedhelm Dutzi fertigte die Maschinen an und dem Kaufmann Gernot Nieter, ein Anteilseigner von Dutzi, gelang es, einige Händler von dem Gerät zu begeistern. Die Reklamationen blieben dann auch nicht aus, wurden jedoch, wenn auch mit hohen Kosten verbunden, behoben. Schon bald wurden die Fräsen in vielen Ländern, bis in die USA, verkauft.
Ende der 1970er-Jahre bekam die Firma Dutzi von INFOagrar die Genehmigung, die Fräse unter eigener Flagge in Saudi-Arabien und im Irak zu vermarkten. Dazu wurden die „Justus-Fräsen" in Currygelb hergestellt.
Das Gerät wurde zwar von Dutzi umkonstruiert und verbessert, die Reklamationen wurden jedoch nicht vollständig beseitigt. Die vielen Reklamationen belasteten INFOagrar finanziell so stark, dass Gefahr der Insolvenz bestand. Gernot Nieter gelang es aber, die Firma an KHD – Deutz – Fahr zu verkaufen. Sie wurde nach Gottmadingen verlegt und Gernot Nieter wurde entlassen. Danach ist es jedoch nicht gelungen, die Verkäufer der Firma KHD von dem System der nichtwendenden Bodenverarbeitung zu überzeugen. Daher wurden die Bemühungen nach etwa 3 Jahren eingestellt.
Der Erfinder der „Justus“ – Säkombination, Claus Lutz, ging im Jahr 1984 zurück zum Unternehmen Dutzi und kümmerte sich um Vertreter, Vorführungen, Ausstellungen usw.
Die Aktivitäten waren langfristig kein wirtschaftlicher Erfolg. Vor allem durch die Zahlungsunfähigkeit großer Kunden ging die Firma Dutzi 2004 in die Insolvenz. Danach wurde der Maschinenbaubetrieb Dutzi von dem Unternehmen Stetter übernommen. Diese stellte die Produktion auf bodenstabilisierende Technik für den Straßenbau um.