Die Firma Draeger hat seit 1867 eine sehr lange Tradition gepflegt und hat sicher eine wertvolle Entwicklung auf dem Gebiet der Häcksler geleistet.
Carl Draeger gründete 1867 das Unternehmen in Arnswalde. Für die Fertigung der Lasndwirtschaft gab es ursprünglich ein sehr großes Programm von Ackergeräten, Pflügen und Eggen. Die Produktion von Dreschmaschinen, Reinigungsmaschinen, Windfegen und Rosswerken wurde 1928 nach dem Tod des Gründers Carl Draeger aufgegeben. Dagegen wurde die Produktion von Häckselmaschinen, Kreissägen und Kartoffelquetschen ausgebaut, erheblich verbessert und erweitert. Nach dem Tod von Carl Draeger taten seine drei Söhne Franz, Erwin und Werner als Teilhaber in die Firma ein und standen der Witwe tatkräftig zur Seite. Franz Draeger begann nun Dungstapelkrane zu entwickeln und zu produzieren. Die Häckselmaschinen wurden nicht nur im damaligen Deutschen Reich, sondern auch nach Argentinien und Brasilien verkauft. Zwischen 1.500 und 2.000 Stück wurden jährlich hergestellt. Zusätzlich fertigte Franz Draeger luftbereifte Ackerwagen, Erdprobenbohrer, Vormaischbottiche und Maischebehälter für Brennereien. Die Gesamtbelegschaft bestand aus 200 Arbeiter und Beamte.
1945 wurde Arnswalde nach einer Belagerung der Roten Armee zu 85 Prozent zerstört und anschließend unter polnische Verwaltung gestellt. Die einheimische deutsche Zivilbevölkerung wurde vertrieben. Ende Januar 1945 bildete F. Draeger mit seiner Familie und ca. 100 Mitarbeitern einen Treck und gemeinsam flüchteten sie gen Westen.
Belegt ist, dass zumindest in den 1980er-Jahren auf dem ehemaligen Firmengelände der Maschinenfabrik Draeger Straßenbaumaschinen instandgesetzt wurden.