Im Jahr 1892 erkannte der junge Ingenieur Heinrich Wehrhahn den Trend hin zum industriellen Produktionsbetrieb und gründet gemeinsam mit seinem Bruder die „Gebrüder Wehrhahn Maschinenfabrik“. Zunächst entwickelten sie vorwiegend Sägewerke und Geräte zur Herstellung von Ziegeln. In den 1930er-Jahren gewann aber der neu entwickelte Faserzement kontinuierlich an Bedeutung. Wehrhahn konzentrierte sich deshalb auf die Produktion von Maschinen zur effektiven Herstellung des Verbundwerkstoffs.
Nach dem Zweiten Weltkrieg vergrößerte sich das Unternehmen Wehrhahn und begann neben der Fertigung von Sägewerken und Maschinen zur Faserzement-Herstellung mit der serienmäßigen Produktion von Baggern und behielt dieses Produktionsprogramm bis Anfang der 1970er-Jahre bei. In den 1950er-Jahren fertigte das Unternehmen außerdem Landtechnik (wie etwa Stalldungstreuer und Ladewagen). Schnell stieg nun auch der Bedarf an isolierenden Baumaterialien wie zum Beispiel AAC (autoclaved aerated concrete), was die Firma Wehrhahn dazu veranlasste, auch Maschinen zur Herstellung von ACC-Blöcken in ihr Programm aufzunehmen.
Auch heute fertigt Wehrhahn weiterhin Produktionstechnik für die Herstellung von AAC und Faserzement und ist global aktiv. Über 150 Mitarbeiter sind an der Entwicklung der Maschinen beteiligt.