Angefangen hat alles 1929 als der Böttcher Hugo Vogelsang ein Sägewerk in Bunnen übernahm. Es wurden Fässer, Futtersilos und Waschbehälter für Milchkannen aus Holz hergestellt. Das Unternehmen wuchs schnell und spezialisierte sich bald auf die Produktion von Jauchefasswagen. Eine Schaukelwaschmaschine und eine Sturzbuttermaschine waren die ersten Produkte, die nicht nur aus Holz, sondern auch aus Eisen bestanden.
Nach dem Tod von Hugo Vogelsang 1960 übernahm sein Sohn Helmut die Geschäftsführung, der sich auf neue Konstruktionen konzentrierte. Wegen Platzmangel wurde 1965 beschlossen, den Sitz der Firma nach Essen (Oldb.) zu verlagern. Es wurden neue Produkte entwickelt und gebaut, z. B. ein Vakuumtankwagen. Aber der richtige Durchbruch kam erst mit der Entwicklung und Patentierung einer Gülle-Pumpe, die 1970 auf den Markt kam. 1980 präsentierte Vogelsang die von Burkhard Verhülsdonk erfundene Schleppschlauchtechnik, die die genaue Verteilung der Gülle ermöglicht hat. 1985 übernahm Maria Vogelsang-Verhülsdonk nach dem Tod ihres Mannes die Geschäftsführung. Im Ausland wurden nach und nach weitere Standorte gegründet. 1992 trat der Diplomingenieur Hugo Vogelsang in das Unternehmen ein, der 1996 den gedrehten HiFlo-Kolben erfand. Parallel wurden auch die Vakuumentsorgungsanlagen entwickelt. 1997 trat der Diplom-Kaufmann Harald Vogelsang, der Bruder von Hugo Vogelsang, in die Geschäftsführung ein.
Aus dem regionalen Handwerksbetrieb ist ein internationaler Konzern „Vogelsang GmbH & Co. KG“ mit über 25 Standorten und 1.000 Mitarbeitern weltweit geworden. Viele Produkte des Unternehmens sind in der Pump-, Zerkleinerungs-, Ausbring- sowie Biogastechnik in zahlreichen Branchen erfolgreich im Einsatz.