Die BBG Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig ging aus dem Unternehmen Rudolf Sack hervor, dessen Anfänge bis in das Jahr 1854 zurückreichen. Wie viele andere Betriebe wurde die Firma Sack nach dem Zweiten Weltkrieg, im Jahr 1948, in einen volkseigenen Betrieb - die VEB Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig (kurz BBG Leipzig) - umgewandelt. Zu diesem Zeitpunkt zählte sie mit fast 1.500 Mitarbeitern zu den größten Landtechnikherstellern der DDR.
In den folgenden Jahren wuchs das Unternehmen schnell: Schon 1950 zählte es 2.300 Beschäftigte, in den 1960er- und 1970er-Jahren wurden einige Klein- und Mittelbetriebe aus der Region der BBG zugeordnet. Ab 1970 war der Betrieb zunächst Bestandteil des Weimarer Kombinates und wurde acht Jahre später – 1978 – dem Kombinat Fortschritt Landmaschinen zugeordnet.
Später, in den 1990er-Jahren, begann die Reprivatisierung des Unternehmens. Diese ging mit einer erheblichen Schrumpfung einher: So beschäftigte die 1993 gegründete BBG GmbH Leipzig nur noch 150 Mitarbeiter und wurde von der Franz Kleine GmbH & Co, KG übernommen, die ihrerseits 1998 Konkurs anmeldete. 1999 wurde die BBG schließlich in die Amazone Gruppe integriert und beschäftigt inzwischen wieder über 200 Mitarbeiter.