Staub

Joseph Staub gründete das Unternehmen "Staub" 1906. Er begann seine Geschäftstätigkeit in einer 20 m² großen Werkstatt in Sartrouville, zog später aber nach Paris um. In den Jahren 1924 - 1925 entwarfen Joseph Staub und sein Sohn Georges ein Schaltgetriebe. Daraufhin rüsteten sie Motorräder aus, die an Rennen wie z. B. dem Bol d'Or teilnahmen. Aufgrund der Erfolge der Staub-Getriebe entschieden sich immer mehr Firmen, ihre Maschinen mit dem Staub'schen Getriebe auszustatten. Die Firma musste ihre Geschäftsräume erweitern.

Im Jahr 1938 beschloss Georges Staub, selbst komplette Einachsschlepper zu bauen, und an diesem Tag wandte sich das Unternehmen der Herstellung von landwirtschaftlichen Geräten zu. Es war ein großer kommerzieller Erfolg, der den Ruf de Marke Staub festigte und das Unternehmen auf den ersten Platz unter den französischen Herstellern katapultierte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Besatzung entwickelte sich die Mechanisierung der Landwirtschaft rasant. 

Georges Staub starb 1967 und sein Sohn Pierre trat die Nachfolge an. Im selben Jahr wird eine neue Montagehalle mit einer Fläche von 6.000 m² in Champagné an der Sarthe errichtet. 

1985 beschloss Pierre Staub, das Unternehmen zu veräußern, um mehr Türen für den internationalen Markt zu öffnen. Die Electrolux-Gruppe kaufte die Marke. Das Unternehmen war nicht nur in Frankreich, sondern auch in Schweden, Norwegen und Finnland erfolgreich. 1992 wurde das Werk in Champagné jedoch geschlossen und die Herstellung von Motorhacken und Motorfräsen erfolgte in der Vendée. Zwischen 1993 und 2003 wird die Marke Staub zweimal aufgekauft

Die Marke Staub wird in das Markenportfolio der italienischen Emak-Gruppe aufgenommen. Die Emak-Gruppe erwarb Staub mitsamt seinen Plänen und Patenten. Die Gruppe übertrug die Entwicklung der Marke ihrer Tochtergesellschaft Emak France.
Heute befindet sich der Hauptsitz der Marke Staub in Rixheim im Elsass. Die Produkte von Staub werden in den Fabriken von zwei historischen französischen Partnern und der Emak-Gruppe hergestellt. Mehr als 300 Fachhändler in Frankreich vertreiben seit der Gründung von Staub im Jahr 1960 immer noch die Motorhacken.