Rosenbauer K. G.

1866 gründet der Gürtlermeister Johann Rosenbauer in Linz das erste oberösterreichische Handelshaus für Feuerwehrgeräte. Rosenbauer startet mit dem Vertrieb von Handdruckspritzen, Schläuchen aus Hanf, Helmen und Knöpfen. Anfangs verkauft er auch Sportgeräte. 

1888 übernimmt Konrad Rosenbauer das Geschäft. 1909 stirbt Konrad und seine Frau Luise übernimmt die Geschäfte. 1956 wird die "Konrad Rosenbauer Feuerwehr und Spritzenfabrik" von einer Offenen Handelsgesellschaft in die "Konrad Rosenbauer K.G. Fabrik für Feuerwehrgeräte und Spezial-Landmaschinen" umgewandetl. Die Belegschaft an allen Standorten besteht aus insgesamt 250 Mitarbeitern. Im Linzer Hauptwerk sind davon 170 Personen beschäftigt.

In den 1960er-Jahren produziert Rosenbauer verschiedene Pflanzenschutzgeräte zur Unkrautbekämpfung im Getreidebau, Schädlingsbekämpfung im Feld- und Obstbau, mit Hochleistungsgebläse in Weinbau-Hochkulturen und Reihen-Baumkulturen sowie Frontlager für Steyr-Traktoren. 

Ab 1966 führten Fritz Heiserer und Hans Jörg Fischer-Rosenbauer das Unternehmen. Unter deren Führung zog das Werk 1968 von Linz nach Leonding. Im Jahr 1988 wird Rosenbauer eine GmbH, 1992 eine Aktiengesellschaft und 1994 ging das Unternehmen an die Börse, blieb aber trotzdem mehrheitlich ein Familienbetrieb. 51 Prozent der Aktiengesellschaft hält die Rosenbauer Beteiligungs Verwaltungs GmbH, in der 26 Familienmitglieder ihre Interessen bündeln. Irgendwann in den letzten zwei Jahrzehnten wird die Produktion der Spezial-Landmaschinen eingestellt. Rosenbauer spezialisiert sich als Ausrüster für die Feuerwehr und bietet als Vollsortimenter kommunale Löschfahrzeuge, Drehleitern, Hubrettungsbühnen, Flughafenfahrzeuge, Industriefahrzeuge, Sonderfahrzeuge, Löschsysteme, Feuerwehrausrüstung und stationäre Löschanlagen an.

Heute ist Rosenbauer ein international tätiger Konzern und Partner der Feuerwehren auf der ganzen Welt. Das Unternehmen entwickelt und produziert Fahrzeuge, Löschtechnik, Ausrüstung und digitale Lösungen für Berufs-, Betriebs-, Werk- und freiwillige Feuerwehren sowie Anlagen für den vorbeugenden Brandschutz. Produkte aus europäischer, US-amerikanischer und asiatischer Fertigung decken alle wichtigen Normenwelten ab. Mit einem Umsatz von 1.064.5 Millionen €, rund 4.300 Mitarbeitern (Stand: 31. Dezember 2023) und einem Vertriebs- und Servicenetzwerk in ungefähr 120 Ländern ist der Konzern der größte Feuerwehrausstatter der Welt.

Das börsennotierte Familienunternehmen besteht in der sechsten Generation (2024).