Der Dokkumer Pier Prins gründete 1940 sein Unternehmen. Auf einem Bauernhof mietete er ein Geschäftshaus, in dem er landwirtschaftliche Geräte entwickelte. Seine Miete bezahlte er, indem er einem Bauern während der Melkzeit half.
Das erste hergestellte Gerät war eine hölzerne Güllepumpe. Es folgten Schubkarren, Spinnräder, Käsefässer, Kartoffelkörbe und Kartoffelsiebe. Während des Krieges stellte Prins Milchkannenwagen und Rapsmühlen her. Nach dem Krieg wurden größere Geräte hergestellt: Karren, Gülleverteiler, Heuwender, Dungstreuer, Walzen, Pressen und Kartoffelroder. Prins entwickelte sogar den Prototyp einer Kokusnuss-Pick-up-Maschine für den Einsatz in Niederländisch-Ostindien.
Nach und nach wurde die Herstellung von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte eingestellt. Es folgten die Herstellung von Gastanks (u. a. für Shell), Druckbehältern und Gewächshäusern. Später fanden die ersten Stahlkonstruktionen in den Straßenbau einzug: Leitplanken und andere Systeme zur Förderung der Verkehrssicherheit.
2012 verstarb Pier Prins im Alter von 92 Jahren. Die Fabrik wurde 2013 geschlossen und die Gebäude standen leer. Heutzutage wird in Teilen der Prinsfabrik wieder gearbeitet. Verschiedene Firmen haben Räume in den historischen Gebäuden angemietet.