Das Familienunternehmen, das als eines der wenigen heute noch existiert, wurde im Jahr 1895 von Heinrich Kuxmann gegründet. Dessen Karriere begann bei der Firma H. C. Fricke, bei der er 1891 den ersten Kettenstreuer entwickelte. Seine Maschinen nannte er der Herkunft entsprechend „Westfalia“. Als er 1895 sein eigenes Unternehmen aufbaute, klagte er gegen einen weiteren Verkauf des Düngerstreuers durch Fricke, sodass diese die Produktion dessen einstellen mussten. Sein Düngerstreuer war so erfolgreich, dass bereits im Jahr 1927 120.000 Westfalia-Streuer ausgeliefert wurden und bis ca. 1950 insgesamt über 250.000 Stück. Um 1935 bezeichnete sich Kuxmann selbst als „die größte Düngesteuerfabrik der Welt“. Kuxmann baute den Düngerkasten aus Holz und vermied damit weitgehend Beschädigung durch ätzenden Dünger. Die Kettengelenke der verwendeten „Goliath-Kette“ und „Kuxmann-Kette“ kamen mit dem Dünger nicht in Berührung. Die Ketten hatten im Gelenkdorn eine Schmierkammer.
Im Laufe der Jahre fertigte das Unternehmen verschiedene Streuer, die nach unterschiedlichen Systemen arbeiteten. Zum Produktionsprogramm gehörten unter anderem Kettenstreuer, Stahlbandstreuer, Schlitzstreuer, Walzenstreuer, Tellerstreuer und schließlich auch Schleuderstreuer. Doch auch für andere landwirtschaftliche Bereiche bot das Unternehmen verschiedenste Maschinen an, wie den Schleuderroder, welcher von 1925 an im Werk in Bielefeld produziert wurde oder die ein- und zweireihigen Schwingsieb - Kartoffelroder (von 1960). Durch die Weiterentwicklung der Düngerstreuer konnte Kuxmann bereits 1984 die 500.000. Maschine ausliefern (Gigant S).
Noch heute baut Kuxmann in vierter Generation Landmaschinen wie den Großflächenstreuer sowie Bindemittel- und Winterdienststreuer für die Landwirtschaft und die Kommunen.