Ab 1902 stellten die Gebrüder Anton und Georg Hagedorn in einer schon 1837 errichteten Werkstatt Landmaschinen unter dem Namen Hagedorn und Westfalia her. Aus Motorbalkenmähern entwickelte sich 1932 ein Kleinschlepper. Kurze Zeit später wurde der erste Ackerschlepper vorgestellt, der jedoch nur in kleinen Stückzahlen produziert wurde. Nach dem Krieg wurden kurzzeitig von 1949 bis 1952 Traktoren produziert. Die Konzentration auf Landmaschinen und besonders auf die Ladewagen, Futter-Erntetechnik und Kartoffelsammelroder, machte Hagedorn zu einem der bedeutendsten Hersteller Deutschland- und Europaweit. Lange Jahre war der Hagedorn’sche Kartoffelsammelroder „Wisent“ Marktführer. Auch war Hagedorn lange der erste und einzige Lizenznehmer von Weichel für Ladewagen. Zuletzt fokussierte sich Hagedorn auf die Herstellung von kleinen und mittleren Ladewagen der Reihe Bison und Mammut. Ergänzend zu den Kartoffelroder führte Hagedorn in späteren Jahren noch Gemüseernte- und Verarbeitungsmaschinen ein. Im Jahr 1972 musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Ernst Weichel übernahm den Betrieb und führte ihn weiter unter Hagedorn Landmaschinenbau GmbH und das WEICHEL-LOGO. Hagedorn hatte über einen sehr langen Zeitraum einen hervorragenden Ruf, deshalb war es für die gesamte Branche überraschend, als 1992 der Standort und die Produktion in Warendorf eingestellt wurden.
Seit 2008 verwaltet die ehemalige Hagedorn-Werksvertretung Odental Technik aus Buchen/Odental die Ersatzteilversorgung der Hagedorn Maschinen.