1926 gründete Wilhelm Gutbrod zusammen mit Gustav Rau die „Standard-Fahrzeugfabrik“ in Ludwigsburg. Angefangen hat die Firma in den Magazinräumen einer Kaserne, wo die berühmten „Standard“ Motorräder gebaut wurden. Gutbrod übernahm später die Firma alleine und entwickelte zusätzlich noch Pkw und Kleinlieferwagen mit den Namen „Superior“ und „Progress“. Er benannte die Firma mehrmals um und bezog 1938 den endgültigen Standort in Plochingen. Ein Jahr später begann Gutbrod mit der Herstellung von Motormähern und stellte kurz darauf die Produktion der Motorräder ein. Die Motormäher wurden ein Riesenerfolg, wodurch Gutbrod zum Marktführer wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg auch sein Sohn Walter mit in das Geschäft ein. Als Wilhelm Gutbrod 1948 starb, nahm sein Sohn Walter die Entwicklung des Pkw „Superior“, eines Traktors und eines Geräteträgers auf. Leider überforderte dies die Kräfte der Firma, und so wurde das Unternehmen samt Zweitwerk in Calw verkauft und die Produktion der Landtechnik einige Zeit später eingestellt.