1905 gründeten Heinrich und Wilhelm Fritzen ihre Firma und begannen, wie auch bei vielen anderen Firmen üblich, in kleinstem Rahmen die Fertigung von Jauchepumpen verschiedener Größen. Mit zunehmendem Umsatz erweiterte sich auch das Produktprogramm um Steinschrotmühlen und Dreschmaschinen. Letztere sollten für lange Zeit das Hauptprodukt werden. 1939 beschäftigte Fritzen 90 Mitarbeiter. Noch im März 1945, wenige Tage vor Kriegsende, wurde Coesfeld und das Werk Fritzen durch Bomben fast vollständig zerstört. Trotzdem erfolgte der Wiederaufbau erfolgreich. Nach den Dreschmaschinen folgten Fördergebläse in großer Zahl, diese hießen Westfalia und waren angesehen und weit verbreitet. Danach folgten Getreidetrockner und Düngerstreuer und aus der Trocknung wurden Warmluft-Heizanlagen für Fabriken usw. entwickelt. Als das Geschäft mit Landmaschinen nachließ, stellte Fritzen Fensterrahmen in großer Zahl her. Ca. 1986 musste die Firma Konkurs anmelden und stellte den Betrieb ein. So verschwand ein großer Name aus der Branche.