Bereits Anfang der 1900er-Jahre stellte der Schmied und Erfinder Félix Bouyer in Saint-Nazaire landwirtschaftliche Werkzeuge wie Sensen, Stielwerkzeuge und Hacken her. Sein Sohn Henri erbte seinen Erfindergeist und verfolgte technische Studien, welche er durch seine Erfahrungen in den Werften von Saint-Nazaire vervollständigte.
1929 gründete er ein Unternehmen für Maschinenbau und stellte schließlich, die Ideen seines Vaters aufgreifend, eine manuell angetriebene Hacke her, welche er "Rétroforce" nannte. Im Jahr 1933 bekam die Réroforce einen Motor und wurde der erste einrädige Einachsschlepper von Bouyer. In dieser Form wurde der Einachsschlepper in kleinen Serien gebaut und bis 1939 verkauft.
Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Henri Bouyer zusammen mit seinen Söhnen Henri jun. und Jean die Herstellung von den Einachschleppern wieder auf. Das Ergebnis ist eine Produktpalette von Modellen, welche Bouyer zu einem der größten Hersteller von Einachsschleppern machte. So erschienen in den 1950er-Jahren die wandelbaren, einrädrigen Einachsschlepper des Typs 532. 1960 wurde das Modell 333 konzipiert, welches eine Revolution bei den wandelbaren Geräten einleitete. Mit ein und demselben Gerät bekam man einen Einachsschlepper, eine Motorhacke und eine Motorfräse. Die Fertigung der Einachsschlepper wurde ca. Ende der 1960er-Jahre eingestellt.
1978 übernimmt Bouyer die Firma Gugumus-Charton; ursprünglich eine Uhrenfabrik, die ihr Geschäftsfeld um die Herstellung von Feuerwehrleitern erweitert hatte. Louis Gugumus entwickelte die 20 m lange Drehleiter "Rosalie", die 1888 von der Pariser Feuerwehr auf den Einsatzfahrzeugen übernommen wurde.
Durch die Verbindung zweier Unternehmen, die sowohl in der Technik als auch im Einfallsreichtum innovativ waren, konnte Jean-Michel Bouyer (3. Generation) die erste Hebebühne auf einem 3,5-Tonnen-Kastenwagen entwickeln. Seit 1984 ist "France Élévateur" ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Herstellung von Hubarbeitsbühnen auf Fahrgestellen spezialisiert hat.