Das erste Fahrzeug von Borgward war der Blitzkarren, ein offenes Dreirad mit 2,2 PS und einer Ladekapazität von fünf Zentnern. Dieses Fahrzeug wurde später unter dem Namen Goliath berühmt. Ende der 1920er-Jahre war jedes vierte Nutzfahrzeug im Deutschen Reich ein Goliath-Kleinlieferwagen. Mit den damit erwirtschafteten Gewinnen konnte Carl F. W. Borgward zusammen mit seinem Teilhaber Wilhelm Tecklenborg 1929 die Hansa-Lloyd-Werke übernehmen. 1931 wurde der erste Pkw, der Goliath Pionier gefertigt.
Borgward war außerdem von 1920 bis 1969 Namensbestandteil verschiedener Unternehmen, die teils nacheinander, teils nebeneinander existierten. All diese Unternehmen waren durch anteiligen oder vollständigen Besitz oder durch ihre Gründung mit dem Ingenieur und Automobilfabrikanten Carl F. W. Borgward (1890–1963) verbunden.
1937 konnte Borgward seinen Partner Wilhelm Tecklenborg auszahlen und fortan die Firma allein leiten. Ab 1938 hieß die Firma Carl F. W. Borgward Automobil- und Motoren-Werke GmbH. Automobile wurden unter den Markennamen Hansa und Borgward gefertigt. Im Lkw-Bereich war die Firma einer der bedeutendsten Produzenten Deutschlands. Es wurden hauptsächlich Lkw von 1 t bis 5 t Nutzlast hergestellt. Den Borward B1250 fand man überall mit Sonderaufbauten wie z. B. als Vieh-Transportwagen, Langeisen-Transportwagen, Klein-Omnibus und Verkaufswagen.
Während des Krieges wurden neben dem Einheits-Diesel, von dem über 2.400 Stück hergestellt wurden, ca. 30.000 Stück der verschiedenen 3 t Lkw und Halbkettenfahrzeuge hergestellt.
Der von Carl F. W. Borgward geschaffene Automobilkonzern war in den 1950er-Jahren größter Arbeitgeber Bremens. 1961 geriet die Unternehmensgruppe in finanzielle Schwierigkeiten, die nach einem umstrittenen Krisenmanagement zum Untergang des Unternehmens und der Marke Borgward führte.