1887 gründete Robert Stock in Berlin sein erstens Unternehmen für Blitzspindeln. Daraus entstand mit erweitertem Sortiment die Deutsche Telephonwerke R. Stock & Co, kurz DeTeWe genannt. In diesem Unternehmen fertigte er Spiralbohrer und Kabel. Daraus machte er wiederum zwei eigenständige Firmen, 1895 die R. Stock & Co. GmbH Spiralbohrerfabrik, die er 1903 wieder verkaufte, und 1897 die R. Stock´sche Kabelwerke AG, die er 1900 verkaufte.
Anfang des 20. Jahrhunderts kaufte er mit seinen aus dem Verkauf der Fabriken erworbenen Vermögen mehrere landwirtschaftliche Güter. Er entwickelte zusammen mit Carl Gleiche den ersten Motortragpflug mit 24 PS. 1911 gründete er in Berlin die nächste Firma, die „Stock-Motorpflug GmbH“. Bereits 1 Jahr später verstarb Robert Stock, aber bis dahin hatte das Unternehmen schon 380 Motortragpflüge verkauft. Carl Gleiche wandelte das Unternehmen 1916 in eine Aktiengesellschaft um und blieb noch bis Ende des Ersten Weltkrieges 1918 Direktor der Firma.
Anfang der 1920er-Jahre wurde das Unternehmen von dem Richard Kahn–Konzern übernommen. Durch die starke Absatzkrise in der Folgezeit musste der Betrieb Ende 1925 stillgelegt werden. Mitte 1926 löste sich die Pflugfabrik mit Hilfe eines Kredites wieder vom Richard Kahn–Konzern und nahm die Produktion wieder auf. Unter der Leitung des Chefkonstrukteurs Georg Heidemann wurden immer mehr und bessere Produkte entwickelt.
Nach erneuten Schwierigkeiten Anfang der 1930er-Jahre wandelte Heinrich Frese, der seit 1922 in der Unternehmensleitung war, das Unternehmen in eine GmbH um. Gleichzeitig wurde ein Radtraktor, der „Stock-Diesel-Schlepper“, entwickelt und dieser ging 1935 in Serienproduktion.
Leider wurde das Werk durch Kriegseinwirkungen im Jahr 1943 vollständig zerstört, was gleichzeitig das Ende der Stock-Motorpflug-Gesellschaft bedeutete.