Arthur Clifford, genannt Cliff Howard, erfand 1912 im Alter von 19 Jahren die grundlegenden Prinzipien des Rotavators auf dem Firmengelände seines Vaters in Gilgandra in New South Wales, Australien. Kurz darauf startete er eine Ingenieursausbildung in Moss Vale, wo er seinen guten Freund Everard McLeery kennenlernte, mit dem er unaufhörlich an der Weiterentwicklung der Dreh- und Kreiselmaschinen für Bodenbearbeitung arbeitete. 1914 standen die beiden kurz vor der Produktion der ersten kombinierten Fräse und Saatmaschine, als der Krieg ausbrach und sie sich freiwillig für die Luftwaffe meldeten, jedoch konnte Howard seinen Einsatz nicht ausüben und ging daraufhin nach England und trat der Entwicklungsabteilung von Armstrong Siddeley bei, wo er am Prototyp eines Flugzeugmotors mitarbeitete. Als er nach dem Krieg nach Gilgandra zurückkehrte, baute er die Schmiede zusammen mit seinem jüngeren Bruder wieder auf und baute seine erste ROTAVATOR Maschine, die er hinten auf eine Dampfmaschine setzte. Trotz der qualitativ minderwertigen Qualität war die Testfahrt erfolgreich und die Nachfrage stieg. 1922 wurde die erste ROTAVATOR Maschine produziert und die Austral Auto Cultivators Ltd. gegründet. Anfänglich fast ausschließlich für Weizenbauern gedacht, entwickelten Obstbauern, Winzer und Gemüsebauern mit der Zeit auch ein reges Interesse an ROTAVATOREN. Mit dem Anstieg der Produktion wurden auch verschiedene Varianten der Maschine angeboten. Um 1926 wurde jede Einheit der Maschine, sogar der Motor, selber produziert und auch der erste komplett selbst gebaute Traktor verließ die Produktion, der allgegenwärtige Howard H.D.22. Zudem wurden die ROTAVATOREN auch für verschiedene Traktoren angeboten.
Die steigende Nachfrage kam bald nicht mehr nur aus dem Inland, die Exportrate des Unternehmens stieg stetig. Da es allerdings schwierig war, die Exportnachfrage von Australien aus zu bedienen, fand man 1928 einen britischen Händler, der die Maschinen für alle Exportländer, außer Australien und Neuseeland, übernahm. Diese Zusammenarbeit war nicht erfolgreich und der umtriebige Howard siedelte Ende der 1930er-Jahre nach England über und gründete in East Horndon die Firma Rotary Hoes Ltd., aus der die Firma Howard Rotavator hervorging. Howard schaffte es, eine sicher funktionierende Fräse zu entwickeln, die unter dem Namen "Rotavator" den Grundstein für ein florierendes Landtechnikunternehmen legte.
Der ambitionierte Howard wurde vom Krieg unterbrochen und produzierte in den Kriegsjahren hauptsächlich Munition. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges begann eine Zeit der intensiven Vermarktung. Howard war letztlich der Erste (mit seiner britischen Firma), der Landmaschinen in die USA exportierte. In dieser Zeit wurde auch die ehemals sehr erfolgreiche Fabrik John Fowler aus Leeds übernommen, die durch die Erfindung des Dampfpfluges weltberühmt wurde. Es folgten einige sehr erfolgreiche Jahre, in denen Produktionsstätte in den USA, Südafrika, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Brasilien, Malaysia und Neuseeland errichtet wurden. In Deutschland errichtete Howard 1964 ein Zweigwerk in Michelstadt (Odenwald). Neuerungen waren in der Folge die Kombination des "Rotavators" mit einer Drillmaschine, die unter dem Modellname "Sämavator" verkauft wurde.
In den 1970er-Jahren war Howard Rotavator Company die wohl größte Firma, die landwirtschaftliche Maschinen anbot. Clever geschützt durch Patente und mit einer jungen und dynamischen Unternehmensleitung war Howard eindeutiger Marktführer auf dem Gebiet der Fräsen. Auch stellte die Firma Dungstreuer her.
Mitte der 1980er-Jahre geriet Howard in finanzielle Schieflage und wurde an das dänische Unternehmen Thrige-Titan verkauft. Frisches Geld ermöglichte die Übernahme der Firma Brockmüller, wodurch Howard - bis auf Pflüge - zu einem Komplettanbieter für Bodenbearbeitung wurde.
Nach diversen Übernahmen ab 1985, wurde Ende 2000 die Howard-Nordsten-Gruppe von Kongskilde in Soroe, Dänemark, übernommen. Seit 2015 werden sämtliche Maschinen unter der Marke Kongskilde geführt. Zwar wurde der Rotavator noch einmal überarbeitet und mit neuem Design präsentiert, doch mittlerweile hat Kongskilde die Produktion eingestellt.
Die ehemaligen Gebäude in Michelstadt stehen heute (2021) noch und werden aktuell durch den neuen Eigentümer, der Firma MTB Industrie Grundstückstückverwaltungs mbH, vermietet.