Kramer-Werke

Im Jahr 1925 gründeten die Brüder Emil, Hans und Karl Kramer ihre Maschinenfabrik in Gutmadingen an der Donau. Noch im selben Jahr stellten sie ihren ersten Kleinschlepper mit einem 4 PS Benzinmotor vor. Der Schlepper wurde weiterentwickelt und schließlich 1928 erfolgreich bei einer Ausstellung präsentiert. Im Anschluss begann die Fertigung mit leistungsstärkeren 8 PS Motoren.

Anfang der 1930er-Jahre wurde der Vierradmäher „A30“ eingeführt. Kurz darauf folgten mit der GL-Reihe weitere, mit weitaus sparsameren Motoren ausgestattete Schleppermodelle, bevor 1934 der Großserienbau am Fließband begann. Zwei Jahre später kam mit dem „Allesschaffer“ K18 ein weiteres Modell auf den Markt. Bis zum Jahr 1940 wurden 10.000 Schlepper ausgeliefert. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges musste die Herstellung der Dieselschlepper erst reduziert und dann 1942 endgültig eingestellt werden. Dafür wurde ab 1942 das Modell K25 mit Holzgas-Generator produziert, bis nach Kriegsende die Produktion der Modelle K12 und K18 wieder aufgenommen wurde.

1952 verlagerte man einen Teil der Produktion nach Überlingen am Bodensee.

1957 umfasste die Produktpalette der Firma Kramer neun verschiedene Schleppertypen, die sowohl in Gutmadingen, als auch in Überlingen gefertigt wurden. 1959 zog die Hauptverwaltung nach Überlingen um.

Ende der 1960er-Jahre hatte die Baumaschinenproduktion wirtschaftlich größere Bedeutung erlangt. Nachdem die im Jahr 1970 eingeführte 14er-Reihe nur geringe Verkaufszahlen erreichte, entschied man sich, die Produktion von Standardtraktoren einzustellen und sich fortan auf den Baumaschinen-Sektor zu konzentrieren.

Seit 2005 ist Kramer durch die Zusammenarbeit mit der Firma Claas im landwirtschaftlichen Bereich wieder präsent.