Achenbach GmbH, Gebr.

Diese Firmengeschichte begann im Jahr 1892, als Wilhelm Achenbach auf einem Gelände nahe dem Weidenauer Bahnhof zusammen mit einem Lehrling anfing, Gartenlauben zu produzieren.

Da sich Wilhelm auf die Produktion konzentrierte und ihm der kaufmännische Bereich Kopfzerbrechen bereitete, wandte er sich an seinen acht Jahre jüngeren Bruder Fritz, der eine Banklehre in Köln absolviert hatte und der schließlich im Jahr 1909 offiziell als Gesellschafter mit in die Geschäfte einstieg. Der Handwerksbetrieb der Gebrüder Achenbach wurde in diesem Jahr in eine GmbH umgewandelt. Da die Zusammenarbeit zwischen den Brüdern reibungslos verlief und Fritz zum Motor der Entwicklung wurde, wusste Wilhelm sein Lebenswerk auf sicherer Bahn und zog sich schließlich ganz aus dem Unternehmen zurück. Fritz übernimmt ab diesem Moment allein das Ruder und lenkt die Unternehmensgeschicke bis in die Nachkriegsjahre des Ersten Weltkrieges hinein sehr erfolgreich. Die bereits begonnene Ausweitung der Produktpalette weitete sich vor allem um Wellblechgaragen, die im Laufe der Jahrzehnte zum Hauptumsatzträger wurden. Sie blieben bis 1991 im Programm. Daneben fertigte man Flugzeughallen, Überdachungen, Fahrradständer, Fernsprechhäuschen für die Bahn und Jagdhütten.

Im Jahr 1957 stieg Paul Achenbach, der dritte Sohn Wilhelms in das Familienunternehmen ein und war ab dem Jahr 1969 Betriebsleiter und Mitgesellschafter der Gebrüder Achenbach GmbH. Die Produktpalette reichte zu dieser Zeit von Fahrradständern und Garagen über Druckbehälter bis zu 20 000 Liter Fassungsvermögen, Apparate, Stahlschornsteine, Rundsilos für Getreidelagerung bis hin zu Hochregalen und Industriehallen. Im Jahr 1990 stieg dann in vierter Generation Pauls Sohn Uwe mit in das Unternehmen ein.

Der Rundsilo wird von der Firma ab Anfang der 60er-Jahre produziert und wird erfolgreich in die ganze Welt exportiert.

Aufgrund einer Konjunkturflaute, einem ruinösen Preiskampf im inländischen Markt und nicht zuletzt den osteuropäischen Wettbewerbern mit Dumpingpreisen war die Geschäftsleitung im Frühjahr 1994 leider gezwungen, Konkurs anzumelden. Auch Gespräche zur Firmenübernahme waren alle gescheitert.