Silo-Wolff

Die Firma wurde 1949 in Bodenfelde von Herrn Paul Wolff gegründet. Das erste Produkt waren die sogenannten "Bodenfelder Kartoffelsilos", die aus halbierten Baustahlmatten und wasserdichten Platten hergestellt wurden und in der Landwirtschaft als Futtersilos dienten.

Anfang der 1960er-Jahre trat Kurt Wolff, ein Verwandter Paul Wolffs, der 1953 seinen landwirtschaftlichen Betrieb in Mitteldeutschland infolge der sowjetischen Agrarpolitik hatte verlassen müssen, in die Firma ein. Es wurde eine Kommanditgesellschaft gegründet, die "Silo-Wolff KG". Der Firmensitz wurde von Bodenfelde nach Lauenförde in Niedersachsen verlegt. Kurze Zeit später starb der Firmengründer Paul Wolff.

Das Produktionsprogramm wurde um Getreidesilos und Trocknungen sowie Grubber und Nachlaufgeräte (z. B. Walzen und Scheibeneggen) erweitert. Außerdem wurden Ballenförder- und Entmistungsanlagen von französischen Herstellern und Heckladegabeln und Pflüge der Firma Kverneland in das Vertriebsprogramm aufgenommen.

Nach der Wiedervereinigung 1990 folgte eine enorme Umsatzausweitung für die Firma Silo-Wolff KG, weil sich Kurt Wolff in einem älteren Importeursvertrag mit Kverneland die Alleinvertriebsrechte für das Gebiet der DDR hatte sichern lassen.

In Lauenförde wurden mittlerweile eigene Landmaschinen als Ergänzung zu dem Kverneland-Programm gebaut. Dazu gehörten Packer, Packerarme für die Pflüge, Scheibeneggen, Saatbettkombinationen, Grubber und Tiefenlockerungsgeräte.  

Silo-Wolff hatte Deutschland im Laufe der 40-jährigen Zusammenarbeit zum umsatzstärksten und damit wichtigsten Markt für Kverneland gemacht. Bei den Pflügen war Silo-Wolff 1996 mit nahezu 30 % Marktanteil sehr dicht an den größten deutschen Pflughersteller herangekommen. Ende 1997 ging die Silo-Wolff KG dann durch Verkauf an den Kverneland-Konzern. Das japanische Unternehmen Kubota erwirbt die Kverneland-Gruppe und übernimmt sie im Mai 2012 vollständig.