Lohmann, Gebrüder

Schon im Jahr 1796 war auf dem heutigen Gelände der Firma Gebrüder Lohmann ein Schmiedebetrieb errichtet worden. Im Jahre 1878 übernahm Bernhard Lohmann den Schmiedebetrieb und verkaufte und reparierte darin landwirtschaftliche Geräte wie Zentrifugen, Selbstableger und Mähmaschinen. 1896 begann er zusätzlich mit der Fabrikation von Dampf- und Dreschmaschinen, nachdem er seinen Betrieb entsprechend vergrößert hatte. 1907 übernahm die Firma die Vertretung der McCormick Mähmaschinen und führte den Selbstbinder des gleichen Werkes im Münsterland ein. Im Laufe der Jahre wurden bei Lohmann eigene Entwicklungen durchgeführt, wie patentierte Vorderwagen oder Ährenheber, von denen große Stückzahlen hergestellt wurden.

Um die Vollbeschäftigung auch im Winter zu garantieren, fabrizierte man die Schaukel-Waschmaschine.

Mit dem Zweiten Weltkrieg wurden tiefe Löcher in die Belegschaft gerissen und kurz nach dem Krieg starben auch die beiden Söhne von Bernard Lohmann, Josef und Viktor.  

Ab 1952 bereicherten Wäscheschleudern das Fertigungsprogramm und halfen, den guten Ruf des Namens Lohmann zu verbreiten. Kurz darauf kamen Trommelwaschmaschinen hinzu.

Nach einer weiteren Betriebserweiterung gingen 1960 Stalldungstreuer und 1962 auch Kipper in die Produktion. 1999 wurde die Firma jedoch verkauft und die Landmaschinenproduktion aufgegeben. Der Landmaschinenhandel besteht jedoch weiterhin, denn Herr Bernhard Lohmann, einer der Nachfahren, betreibt noch einen Metallbau in Alverskirchen.