Grumbach & Co., Max

Das Unternehmen wurde 1868 von Carl Ernst Grumbach in Zethau zur Produktion von Getreidereinigungs- und Häckselmaschinen gegründet. Im Jahr 1875 verlegte er seinen Wohn- und Geschäftssitz nach Freiberg. Als er 1904 in den Ruhestand ging, übergab er die Firma an seine vier Söhne. Diese steigerten die Produktion, bauten neue Fabrikräume und stellten mehr Mitarbeiter ein. Es wurden Häckselmaschinen und Strohaufbereitungsanlagen gefertigt, die bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges auch nach Russland geliefert wurden. Nach dem Krieg wurden kurzzeitig Pflugschare aus Granaten hergestellt.

Um die bestehenden Handelsbeziehungen ins Ausland weiter auszubauen und den steigenden Bedarf im eigenen Land zu befriedigen, musste die Firma ab 1957 mit staatlicher Beteiligung weiter arbeiten. Im Jahr 1972 ging das Unternehmen in Volkseigentum über und nannte sich „VEB Landmaschinen Freiberg“. Der Betrieb entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Hersteller von Landmaschinen in der DDR. Es wurden Baugruppen für Mähdrescher und Feldhäcksler hergestellt.

Nach der Wende wurde die Zahl der Arbeitskräfte reduziert. Die BISO-Handelsgesellschaft war ab 1991 für die fünf neuen Bundesländer zuständig und gründete 1992 die „BISO GmbH & Co. KG Freiberger Maschinenbaugesellschaft“. Diese Firma wurde 1996 aufgelöst und „Ralle Landmaschinen GmbH“ aus Großvoigtsberg übernahm die Produktion von Ballenauflösern und Anbaufeldhäckslern.