Graepel, Friedrich

Bereits 1889 begann Hugo Graepel in Budapest mit der Fertigung von Lochblechen, dem ersten Produkt der Firma. Claudius Graepel war es allerdings, der 1908 die erste Fabrik des Unternehmens in Hannover gründete. Einige Jahre später, 1915, zog der Betrieb nach Halberstadt in Sachsen-Anhalt um, wo etwa 400 Mitarbeiter angestellt waren. Neben Lochblechen produzierte Graepel zu dieser Zeit vor allem Dreschmaschinen und Kühlgitter.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Graepel 1946 enteignet, die Firma zog nach Westdeutschland um und produzierte zunächst in Wilhelmshaven und ab 1948 am heutigen Hauptsitz in Löningen. In den folgenden Jahren ergänzten weitere Produkte, zum Beispiel Getreidesilos und Lkw-Einstiege, das Programm des Unternehmens. Außerdem gründeten Mitglieder der Familie Graepel eigene Firmen in Irland (Graepel Perforators Ltd.) und Italien (Graepel Italiana), die allerdings eigenständig und von der deutschen Firma Graepel unabhängig sind. Diese wurde 1981 schließlich in eine AG umgewandelt und übernahm zehn Jahre später die „Stalltechnik und Verzinkung“ (STUV) in Seehausen, die 1996 als Graepel-STUV GmbH wieder verselbstständigt wurde.

2014 strukturierte die Firma Graepel sich zu einer Holding-Gesellschaft mit vier Standorten in Deutschland und den USA um.