Bernhard Fahrzeugfabrik

1929 gründete Karl Josef Bernhard sein Unternehmen in einem kleinen Raum seines Elternhausens in Deilingen. Dort begann er mit nur einer Drehbank eine Mechanische Werkstatt aufzubauen, die sich aber schon nach kurzer Zeit zu einer ansehnlichen Automatendreherei entwickelte. Bereits 1934 wurde das erste Fabrikgebäude errichtet. Das Geschäft blühte, bis 1939 der Krieg ausbrach. In dieser Zeit konnte der Betrieb nur mit großen Schwierigkeiten weiterarbeiten. Nach dem Krieg wurde das Unternehmen zu 95 % demontiert. Karl Josef Bernhard gelang es aber nach kurzer Zeit die Firma wieder aufzubauen und sogar zu erweitern. In den folgenden Jahren konnte Bernhard sich einen Namen mit seinem Wagenbauprogramm machen. Mehrere Patente und Schutzrechte geben davon Zeugnis. Er produzierte Agrarwagen, aber auch Muttern, Schrauben, Fassondrehteile sowie Press- und Stanzteile. Im Jahre 1959 wurde ein enorm leistungsfähiger Dungstreuer herausgebracht.

Dann ging es schnell abwärts. Die Konkurrenz wurde größer und der Landmaschinenbetrieb wurde 1966 aufgelöst. Die neu gegründete Firma NOVA Metallbearbeitung befasste sich nun wieder mit der Herstellung von Muttern und Sicherheitsmuttern, dazu kamen Reparaturarbeiten und Ersatzteillieferungen.

Im Jahr 1986 ging Karl Josef Bernhard mit 77 Jahren in den Ruhestand und hat das Unternehmen wahrscheinlich dann wieder aufgelöst.